Elena Harsányi

Harsanyi, Elena

Elena Harsányi wuchs in Aachen und Bonn in einer musikliebenden Familie auf, in der gemeinsames Singen zum Alltag gehörte – als emotionales Ausdrucksmittel und soziales Band. Ihre Begeisterung für klassische Musik wurde früh geweckt, als sie an ihrem vierten Geburtstag Mozarts Zauberflöte im Stadttheater Aachen erlebte. Erste Bühnenerfahrungen sammelte sie bei Projekten der Stiftung Ludwig-van-B. in Bonn, gefördert durch Gesangsunterricht bei Dr. Barbara Hebborn. Es folgte ein Gesangs- und Gesangspädagogikstudium an der Hochschule für Musik Saar (Prof. Ruth Ziesak) sowie ein Master in Konzertgesang an der Hochschule für Musik und Theater München (Prof. Christiane Iven).

Schon während des Studiums war sie am Saarländischen Staatstheater auf der Opernbühne zu erleben, wo sie ab 2016/17 fest engagiert war. Es folgten Jahre am Oldenburgischen Staatstheater mit Partien wie Gretel (Hänsel und Gretel), Zaide (Zaide) oder Lauretta (Gianni Schicchi). 2025 kehrte sie mit der Partie der Pamina in Mozarts Zauberflöte – ihrer ersten Opernerfahrung als Kind – an das Stadttheater Aachen zurück.

Nach diesen prägenden Jahren im Festengagement gab die Geburt ihres Sohnes den Anstoß zu einem neuen künstlerischen Kapitel: Seit der Saison 2024/25 arbeitet Elena Harsányi freischaffend. Im Mittelpunkt stehen vielfältige Konzert- und Aufnahmeprojekte, besonders im Bereich der Alten Musik. Sie war mit dem Ensemble Correspondances im Théâtre des Champs-Élysées zu hören, brachte mit dem Orchestre de Picardie eine Bach-Kantate szenisch auf die Bühne und tourte mit der Kölner Akademie durch Israel. Auch das zeitgenössische Repertoire reizt sie: Sie interpretierte Schönbergs Pierrot Lunaire mit der Staatsphilharmonie Ludwigshafen und gestaltete Uraufführungen von Dieter Schnebels Heidenröslein-Variationen mit der Jungen Deutschen Philharmonie und dem hr-Sinfonieorchester. Daneben ist sie regelmäßig in klassischen Konzertformaten präsent, u. a. in der Elbphilharmonie, der Berliner Philharmonie oder der Glocke Bremen.

Ein weiteres Arbeitsfeld ist die Gesangspädagogik. Nachdem Elena kontinuierlich im Privatunterricht Erfahrungen als Gesangspädagogin sammelt, ist sie seit März 2025 zudem Gesangslehrkraft an der Kreismusikschule Ammerland e. V.. Den Austausch mit ihren Schüler*innen aller Altersklassen und aller Niveaus erlebt sie dabei als besonders sinnstiftend und inspirierend. Mit Pianist und Liedduopartner Toni Ming Geiger verbindet sie eine enge künstlerische Partnerschaft. Höhepunkte sind Erfolge beim Deutschen Musikwettbewerb und die Aufnahme in die Académie Orsay-Royaumont.

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